Worauf man bei Herzproblemen an heißen Sommertagen achten muss!

Heiße Sommertage stellen insbesondere für Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen eine große Herausforderung dar. Aufgrund der starken Kreislaufbelastung kommt es nicht selten zu vermehrter Müdigkeit und Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Muskelkrämpfen oder Herzrhythmusstörungen. Diese Probleme können zum Teil durch einige simple Tipps vermieden werden:

 

  1. Auch wenn es banal klingt, steht an erster Stelle natürlich die ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gerade wenn man stark schwitzt, gehen schnell einige Liter Flüssigkeit verbunden mit Natriumchlorid und anderen Elektrolyten wie Kalium und Magnesium verloren. Dies gilt übrigens auch für Patienten mit Herzmuskelschwäche, auch diese Patienten sollten an heißen Tagen ihre Trinkmengen erhöhen, allerdings sollte die absolute Trinkmenge bei Herzpatienten im Allgemeinen nicht über 2l pro Tag liegen. Es ist auch empfehlenswert, nicht zu kalte Getränke zu konsumieren, da diese die körpereigene Wärmeproduktion anregen und es damit zu einem verstärkten Schwitzen und neuerlichem Flüssigkeitsverlust kommt. Auch der Genuss von alkoholischen Getränken sollte eher vermieden werden, da Alkohol einerseits zu einer Gefäßerweiterung mit weiterer Erniedrigung des vielleicht schon niedrigen Blutdrucks führt, andererseits steigert der Alkohol die Flüssigkeitsausscheidung der Nieren und treibt somit die Austrocknung des Körpers voran.
  2. Man sollte an besonders heißen Hitzetagen sportliche Aktivitäten eher vermeiden, dies insbesondere im Bereich von Ballungszentren, wo die Ozonspiegel stark ansteigen, was zu einer Reizung der Schleimhäute der Atemwege führen kann. Dennoch sollte auch an heißen Tagen Bewegung gemacht werden, bevorzugt in kühleren Parkanlagen oder Waldabschnitten oder tageszeitverlegt.
  3. Auch die Essgewohnheiten sollten an heißen Sommertagen geändert werden, insbesondere sollte man fette und üppige Mahlzeiten vermeiden, statt dessen eher kleine Portionen, gut über den Tag verteilt mit viel Obst und Gemüse.
  4. Anpassung der herzwirksamen Medikamente: Dies gilt insbesondere für entwässernde Medikamente, die im Rahmen von Herzschwäche oder Blutdrucksenkung chronisch eingenommen werden. Diese sollten an heißen Sommertagen reduziert werden, da der Flüssigkeitsverbrauch so wie so deutlich erhöht ist. Im Zweifelsfall sollte die medikamentöse Anpassung über den behandelnden Arzt erfolgen.

Primarius Univ. Doz. Dr. Sebastian Globits

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