Lungenkraut stärkt Lunge und Atemwege

Lungenkraut stärkt Lunge und Atemwege

Das Lungenkraut ist mit seinen rosa und bläulichen Blüten ein ganz besonderer Frühlingsbote, denn es trägt seinen Namen nicht umsonst. Es stärkt die Lunge und Atemwege. Was die Pflanze noch alles kann, verrät Ihnen unsere Kräuterexpertin Elisabeth Maringer.

Wie sieht Lungenkraut aus?

Das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) gehört zur Familie der Raublattgewächse wie auch Borretsch oder das Vergissmeinnicht und wird im Volksmund liebevoll Hänsel und Gretel genannt. Der Name rührt von den rosa und bläulichen Blüten her, die die Pflanze zeitgleich trägt. Die rosa Blüte ist die junge, nektarreiche und die blaue ist die verblühende, alternde Blüte. Gesammelt werden die Blätter und die Blüten. Das gefleckte Lungenkraut ist das heilkräftigste unter den Lungenkrautarten. Je mehr weiße Flecken die Blätter haben, desto mehr Heilkraft wird der Pflanze zugeschrieben.

Wo findet man Lungenkraut?

Die mehrjährige, krautige Pflanze ist ein typischer Frühlingsbote und blüht zwischen März und Mai. Sie liebt halbschattige bis schattige Plätze mit leicht feuchten, nährstoffreichen Böden. Das Lungenkraut ist übrigens auch in Apotheken erhältlich.

Lungenkraut hilft bei:

Das Lungenkraut trägt seinen Namen nicht um sonst. Es stärkt die Lunge, findet ihren Einsatz bei Atemwegserkrankungen, Erkältungskrankheiten mit Husten und Heiserkeit aber auch bei Durchfall, Blasenentzündungen und wird als Wundpulver genutzt. Die zahlreichen Inhaltsstoffe wie Saponine, Gerbstoffe, Kieselsäure und Schleimstoffe wirken schleimlösend, schweißtreibend, zusammenziehend und reizlindernd.

Anwendung:

Tee:

Die klassische Darbietungsform des Lungenkrauts ist die Teezubereitung. Dafür nimmt man 1 EL Blätter und Blüten und übergießt diesen mit 1 Liter kochenden Wasser. Dies lässt man dann 5 Minuten ziehen. Abseihen und über den Tag verteilt trinken.

Pulver:

Das Lungenkraut lässt sich aber auch gut trocknen und zu Pulver zerreiben. Das Pulver mit lauwarmer Milch vermischen und trinken oder als Wundpulver verwenden.

Sirup:

Das Hänsel und Gretel ist auch ein willkommener Bestandteil des hausgemachten Hustensirups. Dabei wird die Droge mit anderen Heilkräutern wie z.B: Huflattich, Veilchen, Schlüsselblume oder Spitzwegerich kombiniert und mit Honig oder Zucker angesetzt.

Ist Lungenkraut giftig?

Da das Lungenkraut leicht giftig ist, wird von einer Dauereinnahme abgeraten. Die Verwendung beschränkt ausschließlich auf den Anlassfall, wie z.B: bei einer Erkältung. Lungenkraut wird auch nicht kurmäßig empfohlen. Verwenden Sie das Lungenkraut wie Medizin – frei nach dem Motto „Die Dosis macht das Gift“.

Woher bekomme ich Lungenkraut?

Die Bezugsquellen für das Lungenkraut sind vielseitig. Wenn sie die Möglichkeit haben es in freier Natur zu sammeln, dann bitte mit Achtsamkeit. Pflücken Sie nur so viel Sie brauchen bzw. wenn nur einzelne Pflanzen an einem Platz wachsen, geben sie ihr die Möglichkeit zur Vermehrung.

Lungenkraut können Sie auch in ausgewählten Gärtnereien beziehen bzw. den fertigen Tee in der Apotheke.

Liebe Leserinnen und Leser. Nützen Sie die Kraft der Kräuter zum Xund bleiben.

Elisabeth Maringer, FNL Kräuterexpertin, Diätologin

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